Tag 1: Hallo Reims

Wir treffen uns um 14:00 Uhr am Hauptbahnhof in Mannheim. Er liegt in der Mitte Deutschlands. Und schon bald fahren wir in die Hauptstadt der französischen Champagne. Reims, die alte Stadt, in der die Könige gekrönt wurden, ist eine der interessantesten Städte Europas. (UN)

Tag 2: Gipfel der sakralen Kunst und des Champagners

Zunächst Saint-Remi, eine ideale Etappe, um den Übergang von der Spätromanik zur Gotik zu studieren. Vor allem die Konstruktion der Strebepfeiler und die Anordnung der Fenster weisen bereits auf die großen Kathedralen der Zukunft hin. In Saint-Remis befindet sich das Grab des Bischofs Remigius, der den Merowinger Chlodwig zum König krönte, und zwar zu Beginn des Mittelalters in Frankreich. Auf diesen furiosen Start folgt sogleich ein Höhepunkt der europäischen Architektur. Wenn es hier nicht die Kathedrale gäbe, wäre Saint-Remis sicherlich weltberühmt. Aber wie! Diese Kathedrale bietet alles, was die Hochgotik zuwege gebracht hat, gewölbte Bauweise, Rosetten und doppelte Strebebögen. Und eine einzigartige Ansammlung von Skulpturen: Und so wird man zwangsläufig auch das weltberühmte "Lächeln von Reims" wiederfinden. Nach diesen künstlerischen Leckerbissen folgt ein Besuch in einer der Champagnerkellereien der Stadt - natürlich mit einer Kostprobe einiger feiner Weine. (F)

Tag 3: Von Querschiffen, Durchgangstürmen und Triforien: Soissons und Laon

Wie entstanden die mächtigen architektonischen Meisterwerke der Gotik? Wir verfolgen heute die Entwicklung dieser gigantischen Steinwerke anhand von zwei Kathedralen. Zunächst besuchen wir die Kathedrale von Saint Gervais und Saint Protais in der historischen Stadt Soissons. Und langsam sehen wir selbst, wo die wichtigsten Neuerungen ihren Anfang nahmen. Vergleichen wir die beiden Querschiffe miteinander! Den Nachmittag verbringen wir auf dem Hügel von Laon. Weithin sichtbar ist die fünftürmige Kathedrale Notre-Dame, eine der mächtigsten des Landes und ein Vorbild für Bamberg und Naumburg. Für viele Kenner ist sie vielleicht das schönste religiöse Gebäude Frankreichs, und das will etwas heißen. 170 km (F)

Tag 4: Fensterlinien und japanischer Stil : Metz sur Moselle

Durch die weiten Landschaften der Champagne erreichen Sie die ehemalige Hauptstadt Lothringens, Metz an der Mosel. In dieser alten französischen Stadt sehen wir zwei sehr unterschiedliche Kunsthochburgen: Erstens besuchen wir das Centre Pompidou Metz, das seit 2010 ein Zentrum für zeitgenössische Kunst ist. Es wurde von einem japanischen Architektenteam entworfen - und kann diesen Ursprung nicht verleugnen. In der Kathedrale interessieren uns heute besonders die Glasfenster. Keine Kathedrale in Frankreich hat mehr davon! Und nirgendwo sonst können Sie ihren Bau und ihre Geschichte so gut verfolgen wie hier. Einige basieren sogar auf Zeichnungen von Marc Chagall. 195 km (F)

Tag 5: Von Stahl und alten Kaisern: Völklingen und Speyer

Lange Zeit war das Saarland zwischen Deutschland und Frankreich umkämpft. Heute stellt es eine zentrale Region in Europa dar, die von der Kohle- und Stahlindustrie geprägt wurde. Das Saarstahlwerk in Völklingen repräsentiert diese Epoche. Es dient als Ausstellungsraum und Industriemuseum und erzählt die Geschichte ganzer Generationen von Ingenieuren und Arbeitern. Der Nachmittag gehört auch einer Weltkulturerbestätte, dem mächtigen Kaiserdom zu Speyer. Wer kennt nicht die Geschichte von Heinrich IV., der nach Canossa reiste? Die größte Krypta der Welt mit den salischen Gräbern und eine der größten romanischen Kirchen der Welt. Was mögen wir eigentlich am meisten? Die romanische, die gotische? Finden wir es heraus. Ein großes Flugzeug? Ein Space Shuttle? Ein U-Boot? Alles kann auch hier besichtigt werden. Technische Innovationen der jüngeren Vergangenheit von der alten Ju bis zum Raumanzug. Alles, was fliegt und fährt, kann im Technik Museum Speyer aus nächster Nähe betrachtet werden. Anschließend geht es weiter in die ehemalige Residenzstadt Mannheim. Unser Tipp für den Abend: Pfälzer Köstlichkeiten - vor allem Saumagen! 240 km (B, D)

6. Tag: Eine Episkopalkirche, ein Klosterkomplex und die Concorde

Ein Hin- und Rückweg führt uns heute zu ganz unterschiedlichen Höhepunkten der Region. Wir beginnen mit dem großen Dom von Worms, der keine Kaiserkathedrale war. Die Bürger und der Bischof wollten zeigen, dass es auch ohne den Herrscher möglich war. Luther stand später vor Karl V. in diesem Saal. Vor allem ist die Skulptur des Gebäudes eine große Leistung. Es folgt ein großer Sprung: Im Kraichgau besuchen wir das berühmte Technikmuseum in Sinsheim. Die französische Concorde, Raketenautos, Ferraris oder mächtige Dampflokomotiven. Die Geschichte der Fortbewegung ist hier das Thema. Und alles wurde immer schneller und schneller! Wir genießen den letzten Abend unserer Reise mit einem gemeinsamen Abendessen. 180 km (B, D)

Tag 7: Eines der größten Schlösser Europas und ein besonderes Museum

Mannheim, die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt, hat neben ihrem originellen quadratischen Stadtplan viel zu bieten: die größte Ansammlung von Barockpalästen nach Versailles oder dem berühmten Reiss-Engelhorn-Museum. Der Direktor, Professor Rosendahl, empfängt uns in seinem Haus zu einem Rundgang. Unser Programm endet gegen 14 Uhr. Beginnen Sie Ihre Rückreise vom Hauptbahnhof aus. (F) Änderungen des Fahrplans, des Hotels und des Programms sind ausdrücklich vorbehalten. (B=Frühstück, D=Abendessen)