Tag 1: Willkommen in Trouville-sur-Mer

Mit dem TGV oder dem ICE ist die Zugfahrt nach Paris eine schnelle Sache. Wir treffen uns am frühen Nachmittag (14 Uhr) in Paris am Bahnhof und machen uns auf den Weg in die Normandie. Trouville-sur-Mer ist ein charmanter Badeort an der Côte Fleurie, der sowohl Hafenstadt als auch Badeort ist. Bei einem gemeinsamen Abendessen stimmen wir uns auf die kommenden Tage ein. 210 km (A)

Tag 2: Caen und Bayeux

Der berühmteste Bewohner von Caen war Wilhelm der Eroberer. Immerhin ließ er hier die mächtige Burg und zwei Abteien errichten. Der Name der Stadt selbst weist auf ein weiteres aktuelles Thema hin. "Caen" bedeutet im Altkeltischen so etwas wie "Schlachtfeld". Historisch gesehen ist es also fast fatal, dass die Landungsstrände der Alliierten in Arromanches nur einen Katzensprung entfernt sind. Und dann treffen wir wieder auf Wilhelm. Seine Eroberung Englands wurde mit gefärbter Wolle auf ein 70 Meter langes und etwa 50 Zentimeter breites Leinenband gestickt, das heute als "Wandteppich von Bayeux" bewundert werden kann. Nach so viel Kunst freuen wir uns auf den Calvados, den wir in einer der Destillerien probieren werden. 210 km (F)

3. Tag: Von Trouville-sur-Mer nach Saint-Malo

Ein weiterer Höhepunkt der heutigen Reise ist der Mont Saint Michel, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und eine der wertvollsten Sehenswürdigkeiten Frankreichs ist. Der Mont Saint-Michel erhebt sich wie eine Fata Morgana aus der weiten Bucht. Über die neue Pfahlbrücke gelangt man im Wechselspiel von Ebbe und Flut zur Abtei... Lange Zeit lebten die Mönche hier im Einklang mit den Gezeiten. Ein architektonisches "Wunder des Abendlandes" wurde um die gotische Klosterkirche im 13. Jahrhundert auf der Spitze des Felsens in schwindelerregender Höhe errichtet, der zum Schutz gegen die Engländer von einer befestigten Anlage umgeben war. In dem kleinen Fischerdorf Cancale sieht man bei Ebbe die Austernkörbe im Meer. Mit Blick auf den Hafen und das Meer laden wir Sie zu einer kleinen kulinarischen Verkostung auf dem Austernmarkt ein. 260 km (B, D)

Tag 4: Saint-Malo: Ein Tag am Meer

Am Morgen lernen wir das Alltagsleben in der Korsarenstadt Saint-Malo kennen. Wir laufen auf den mächtigen Festungsmauern und fotografieren die wechselnden Farben des Meeres. Den Rest des Tages können Sie an den Sandstränden verbringen oder in einem der kleinen Cafés einen prickelnden Cidre genießen. Wenn Sie das Festland verlassen möchten, machen Sie einen fakultativen Bootsausflug entlang der Küste (nur vor Ort buchbar). (F)

Tag 5: Saint-Malo nach Roscoff

Breite Sandstrände und kleine Fischerdörfer sind charakteristisch für die Côtes d'Armor, entlang derer wir uns in Richtung Westen bewegen. Die Côte de Granit Rose, die rosa Granitküste, in der Nähe von Perros-Guirec bietet uns tolle Fotomöglichkeiten. Wir staunen darüber, wie Wind und Wellen das Land und die Küste über Tausende von Jahren zu bizarren Skulpturen und Felsformationen geformt haben. Vor der Küste liegt die Inselgruppe Sept Iles, die Sieben Inseln, das wichtigste Vogelschutzgebiet Frankreichs. In Roscoff erlebt man die Bretagne, wie man sie sich erträumt. Die jodhaltige Seeluft, das außergewöhnlich klare Meerwasser und die feinen Sandstrände laden zum Entspannen ein. 240 km (F)

Tag 6 : Roscoff : St Thégonnec und die Menhire

Tauchen wir ein in die spirituelle Seele der Bretagne: Über Generationen hinweg war der Kalvarienberg von Saint-Thégonnec das Ziel der "Pardons", der für den bretonischen Volksglauben typischen Pilgerfahrten. Später kommen wir in die Region Finistère. In der Kleinstadt Meneham beschwören groteske, vom Meer geformte, gelb leuchtende Felsformationen eine Atmosphäre wie am "Ende der Welt" herauf. Wir staunen über den Menhir Men Marz, der zu den größten des Landes gehört. 100 km (F)

Tag 7: Roscoff nach Auray

Im äußersten Westen der Bretagne befinden wir uns wirklich am Ende der Welt. Wir befinden uns auf dem felsigen Kap Pointe du Van. Vor uns liegt nur der Atlantik. Wir wandern von der Kapelle St.-Ils aus auf dem Küstenpfad durch eine karge Heidelandschaft. Immer wieder öffnen sich kleine Buchten mit bizarren Felsformationen, an denen sich die Wellen des Ozeans brechen. Im malerischen Pont-Aven widmen wir uns den schönen Künsten, denn die kleine Stadt verdankt ihren Ruhm der Malschule von Gauguin. Wir schlendern an der Bucht entlang, überqueren kleine Brücken und stellen uns vor, wie begeistert die Künstler von den klaren Farben des Meeres waren. Übrigens: Noch heute werden in den zahlreichen Kunstgalerien des Dorfes die Traditionen dieser Zeit fortgeführt. 250 km (B, D)

Tag 8: Auray, Carnac und Quiberon

In Carnac sieht man die Menhire wie Pilze aus dem Boden schießen! Wir erkunden gemeinsam die berühmten megalithischen Lagerstätten, von denen einige 5 000 Jahre alt sind, und hören von - manchmal ziemlich verrückten - Theorien über ihren Ursprung. Und auf der Halbinsel Quiberon staunen wir wieder einmal über die spektakuläre Küste: bizarr felsig im Westen und schöner, feiner Sand im Osten. Zerklüftete Klippen, von den Gezeiten geformte Bögen - selbst bei ruhigem Wetter ist der Anblick der Atlantikwellen, die sich an den Felsen brechen, faszinierend. Wir genießen den Nachmittag am "kleinen Meer" ─ dem Golf von Morbihan. 60 km (B, D)

Tag 9: Von Auray nach Paris

In Vannes am Golf von Morbihan verbringen wir unsere letzten friedlichen Stunden. In der hübschen Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern und königlichen Gärten wurde die "ewige Vereinigung des Landes und Herzogtums der Bretagne mit der französischen Krone" verkündet. Anschließend verlassen wir die Bretagne und fahren in Richtung der französischen Hauptstadt, Ankunft in Paris am frühen Abend. 482 km (F)

Tag 10: Rückreise

Heute ist es Zeit, sich von Frankreich zu verabschieden und den Zug von Paris nach Hause zu nehmen. (F) Änderungen des Flugplans, der Flugroute, des Hotels und des Programms sind ausdrücklich vorbehalten. (B=Frühstück, D=Abendessen)